Nachdem im Jahre 1908 im Schulverband Dellwig ein neues Schulhaus gebaut werden sollte, beantragten die Bewohner Altendorfs, es auf halben Weg zwischen Dellwig und Altendorf zu errichten. Da die Vertreter des Schulverbandes dieses Ansinnen ablehnten, fasste die Gemeinde Altendorf den Beschluss, eine eigene (evangelische) Schule zu gründen. Bereits am 22. Oktober 1905 hatten die dortigen „Hausväter“ – nur einer ausgenommen – beschlossen, in ihrem Ort eine Schule zu etablieren (als Motiv wurde damals – nicht näher bestimmte – „Spannungen“ zwischen den beiden Dörfern genannt). War das Vorhaben 1905 im Sande verlaufen, so machten die Altendorfer 1908 Ernst. Bereits vom 1. April 1909 an bildete ihre Gemeinde einen eigenen Schulbezirk; eine Lehrerstelle wurde am 4. März 1911 eingerichtet und der Unterricht am 1. April desselben von Emil Schwerter, der vorher in Hagen tätig war, aufgenommen. Einschließlich der acht katholischen Schüler, gingen 40 Kinder in das erste Jahr der Altendorfer Schule. Mit der Neugründung in Altendorf betrieb nun jedes der sechs Dörfer im Kirchspiel Dellwig eine eigene (evangelische) Schule .