Schon Ende des 19. Jahrhunderts gewann die Ruhr hohe Bedeutung für die Trinkwasserversorgung. Die durch die Industrialisierung sprunghaft gewachsene Bevölkerung musste versorgt werden. Das alte Versorgungssystem mit Grundwasserbrunnen und Quellen reichte nicht mehr aus, zumal viele Brunnen durch den Bergbau versiegt waren. So wurden die Ruhr zur Lebensader des Reviers.
Die Stadtwerke Fröndenberg versorgen heute acht Ortsteile mit dem benötigten Trinkwasser, doch der Fröndenberger Westen einschließlich Frömern wird von der Gelsenwasser AG beliefert.
Diese Zweiteilung führt auf den Industriellen Friedrich Grillo zurück. Er begann mit dem Bau eines Wasserwerkes in Langschede 1886, da hier in der Talaue der Ruhr das notwendige Wasser gefördert werden konnte das zur Versorgung der Stadt Unna, der von ihm gegründeten „ Aktiengesellschaft für Bergbau, Salinen – und Solbadbetrieb , Königsborn“ und einiger Zechen dienen sollte.
Das im Jahr 1888 fertiggestellte Wasserwerk versorgte die Langscheder jahrelang besonders preisgünstig mit Trinkwasser und ist eines der drei von ihm gegründeten Wasserwerke die später in die Gelsenwasser AG aufgingen. Das Wasserwerk Langschede sicherte über achtzig Jahre zuverlässig die Trinkwasserversorgung ehe die Gelsenwasser im Jahre 1967 jenseits der Ruhr auf Halinger Gebiet ein neues Wasserwerk errichtete.